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Die
Ausbildung eines Schutzhundes soll schon
in jungen Jahren beginnen. Dort wird der
Beutetrieb des Hundes angesprochen, damit
er später den Schutzärmel als Beute
ansieht und in diesem Trieb ausgebildet
werden kann. Dabei ist es schwer, dem
Hund im Trieb Gehorsam zu vermitteln. Um
die nötigen Befehle, aber auch das
Verbellen und andere Fähigkeiten zu
erlernen, ist es aber nötig, den Hund in
diesem Trieb zu halten und ihn nicht etwa
wie in der Unterordnung zu beruhigen. Die verbreitetste Art von
Schutzhundausbildung ist die sportliche,
bei der Schutzhundprüfungen abgelegt
werden und die hauptsächlich aufgrund
von sportlichem Ehrgeiz und Spaß an
diesem Sport absolviert wird.
Im Sport
geht es vor allem darum, den geführten
Hund zu einem absolut sicheren,
zuverlässigen und auch in
Extremsituationen völlig gehorsamen
Begleiter zu trainieren. Im VPG-Bereich
(VPG: Vielseitigkeitsprüfung für
Gebrauchshunde) geführte Hunde sind
daher meistens wesentlich selbstsicherer,
ruhiger und besser zu führen als ihre
nicht ausgebildeten Artgenossen. Heute
bildet man die Tiere immer mehr
ausschließlich über Motivation und
Spiel ohne wesentlichen Druck aus.
Der Hund im Sport
lernt nicht, wie oft falsch dargestellt,
einen Menschen zu beißen, sondern kann
seinen Beutetrieb artgerecht ausleben. Im
Sport werden die Hunde ausschließlich
auf den Ärmel des Helfers fixiert;
außerhalb des Hundeplatzes und ohne den
Ärmel wird ein ausgebildeter
Sportschutzhund keinen Menschen angreifen
-im Gegenteil. Er reagiert laut
Statistiken wesentlich nervenfester auf
neue, ungewohnte Situationen.
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